Bally - Vector

Modell: 1247-E
Datum: 02/1982
Prod.: 3500
Design: Greg Kmiec
Art: Greg Freres


Der Vector von Bally ist ab November 1981 in einer Serie von 3500 Maschinen auf den Markt gekommen. Dieser Flipper weist einige erwähnenswerte Besonderheiten auf:

Vector war der erste Flipper mit aktiven Ballsavern in beiden Outlanes. Ebenso kam hier erstmals das Feature des Geschwindigkeitsmessers (Flip Speed) zum Einsatz. Die Zeit des Kugellaufes vom Eingang der linken Rampe ("Vectorscan") bis zu einem Kontakt oben rechts in der Laufbahn wird mit einem Countdown von 999 bis 0 erfasst. Je schneller der Ball, desto geringer die Abzählung. Ein rasanter Rampenschuss ergibt einen 999er Wert auf dem linken Teil des Spielfeld-Displays. Der rechte, rote Teil dieser Anzeige informiert über den bisher schnellsten Flip. Neue Geschwindigkeitsrekorde werden mit Freibällen und -spielen belohnt!
Vector ist relativ schwierig zu spielen und verlangt insbesondere dem Anfänger und Gelegenheitsspieler eine Menge ab. Kugelzeiten über 90 Sekunden bedürfen einiger Erfahrung, dann aber sind Bonuspunkte von 3.200.000 Punkten PRO BALL (!!) möglich.

Der Flipper hat zwei "Bonusleitern": der Vectorbonus bis 5X 39.000 Punkte (ohne Memory) und der VECTORSCAN (mit Displayanzeige auf dem Spielfeld und Memory). Den Scan kann man bis zu 3-fach erzielen. Er ist der Schlüssel zu regelrechten Punkteorgien!

So macht man Rekorde: Ball sachte auf das Oberdeck einschießen und die Targetbank so oft wie irgend möglich abräumen, dabei den oberen Flipper vorsichtig einsetzen, sonst ist der Ball in Nullkommanichts wieder unten!

Auf dem unteren Spielfeld sollte man die linke Targetreihe vor der Rampe in Reihenfolge abtreffen, dann wird die Rampe zum Einlochen von späteren Multibällen (max. 3) freigegeben. Werden die Fallziele nicht in Reihe versenkt, baut sich davor eine neue Targetbank auf. Diese kann x-beliebig getroffen werden. Rechts von den Droptargets sind die H-Y-P-E Anschußziele. Die sollten ebenfalls in Reihe, von links nach rechts, berührt werden, weil dann der bereits erwähnte VECTORSCAN-Bonus, der bis zu 999.000 Punkte ausmachen kann, 2- oder gar 3-fach für den aktuellen Ball am Ballende gegeben wird.
Die linke Rampe dient neben der Multiball-Vorbereitung auch dem Sammeln von Bonuspunkten. Hat man H-Y-P-E in Reihe erzielt, werden alle 8 Bonuspfeile auf ein Mal erleuchtet, was fette Punkte bringt. Des Weiteren werden auf dieser Rampe die Ballgeschwindigkeiten gemessen. Lahme Krücken erhalten einen lakonischen "Weak shot!"-Kommentar, zackige Schüsse ein erfreutes "Incredible shot!" oder "Great shot!".

Entworfen wurde der Vector von Greg Kmiec, die Grafiken stammen von Greg Freres.


Text und Bilder © 2008 Frank Oeffelke. Keine Vervielfältigung ohne ausdrückliche Genehmigung.