Williams - Flash

Modell: 486
Datum: 01/1979
Prod.: 19505
Design: Steve Ritchie
Art: Constantino Mitchell
War das eine Sensation, als dieser Flipper 1979 in den Spielhallen auftauchte! Alle anderen Flipper waren mit einem Mal uninteressant geworden, jeder wollte am Flash spielen.

Insgesamt wurde der Flash 19505 mal gebaut, was auch das große Interesse der Spieler an diesem Gerät unterstreicht.

Der Flash war der erste Flipper der Sound-Effekte einsetzte. Erstmalig hatte ein Flipper einen Hintergrundsound, das mit zunehmender Spieldauer immer heller wurde, zum anderen wurden auch Soundeffekte bei der Punktwertung sowie Spezial-Effekte wie der Donner eingesetzt. Diese wurden, ebenfalls erstmalig, durch Flasher-Lampen auch optisch untermalt. Damit konnten alle anderen Flipper, die Soundboards bis dahin nur als elektronische Umsetzung des Glockenspiels einsetzten, nicht mithalten. Geradezu kläglich hörte sich ihr Piepsen und Klingeln gegenüber dem Sound des Flash an. Dieser Sound machte damals mit Sicherheit auch einen großen Teil des Reizes aus, den dieser Flipper auf die Spieler ausübte.

Williams Flash Backglass
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Williams Flash Playfield
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Auf Grund seines relativ offenen Aufbaus ist der Flash ein schnelles Gerät. Alle Ziele sind am Spielfeldrand angeordnet. Ein zusätzlicher dritter Flipperfinger in der oberen Spielfeldhälfte bringt ebenfalls Tempo ins Spiel.

Der ins Spiel gebrachte Ball rast zuerst einmal quer über das Spielfeld, um dann im oberen Bereich auf die üblichen 1-2-3-4 Kugeldurchläufe zu treffen. Diese sind für den Bonusmultiplikator verantwortlich. Hat man die Durchläufe 1-2-3 geschafft, gibt es Doppelbonus, für alle vier gibt es Dreifachbonus. Damit dies nicht all zu einfach wird, hat der Flash keinen Lanechange.

Die beiden Targetbänke befinden sich beim Flash in der Spielfeldmitte unterhalb des Schlagturmes und auf der linken Spielfeldseite. Während die linke Targetbank den Wert des Kugelfangloches auf der rechten Seite bis zum Extraball erhöht, ist die mittlere Targetbank für die Flashwertung zuständig. Dabei sind die Stufen "Thunder", "Lightning", "Tempest" und "Super Flash" möglich, mit jeweils erhöhter Wertung und verlängerter Sound- und Lightshow.
Williams Flash
Entworfen wurde der Flash vom Star-Designer Steve Ritchie. Allein das macht ihn schon zum sammelswerten Kultflipper. Allerdings ist es nicht leicht ein gut erhaltenes Exemplar zu finden. Der Flash wurde in den Spielhallen förmlich zu Tode gespielt. Abspielungen bis aufs Holz sind keine Seltenheit.

Kurios: Bally baute 1978 einen Prototyp names Skateball, nach Erscheinen des Flash erschien dann 1980 ein Serienmodell. Dieses Gerät hatte einen sehr ähnlichen Spielfeldaufbau.
Welcher Designer nun bei wem abgekupfert hat, darüber kann man nur spekulieren.

Der Flash ist mit den Standardplatinen der System6-Serie bestückt.

Williams Flash Machine
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Text und Bilder © 2007 Frank Oeffelke. Keine Vervielfältigung ohne ausdrückliche Genehmigung.