Modell: |
Airborne Avenger |
Datum: |
September 1977 |
Prod: |
350 |
Design: |
Steve Ritchie |
Art: |
George Opperman |
Der Airborne Avenger ist der erste Flipper des späteren Star-Designers Steve Ritchie. Ritchies Laufbahn fing nach dem Schulabschuss als Tester bei Atari an. Er testete zuerst einzelne Komponenten und später die fertigen Maschinen. Eigentlich wollte er komplette Geräte entwerfen, aber der Beruf des Pinball-Designers war damals studierten Grafikern und Ingenieuren vorbehalten. Versuche von Steve, in die Entwicklungsabteilung zu kommen, wurden abgelehnt. Trotzdem gab Steve nicht auf und entwickelte in seiner Freizeit eigene Flipperdesigns. Eines Tages zeigte er einen seiner Entwürfe dem damaligen Chef-Designer von Atari, Nolan Bushnell. Dieser war von dem Entwurf begeistert und bot an, den Flipper zu bauen. Dieser Flipper war der Airborne Avenger. Von allen Atari Widebody Maschinen macht der Airborne Avenger am meisten Spaß. |
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Der Airborne Avenger ist wie fast alle Atari Flipper eine
Widebody Maschine. Das Spielfeld wird in der Mitte durch eine
Messenger-Kugel-Einheit in zwei Hälften geteilt. Dort kann der
Spieler Bonuspunkte sammeln. Über das ganze Spielfeld sind Ziele verteilt, die mit den Buchstaben A-B-C beschriftet sind. Hat der Spieler diese gesammelt, erhält er Doppelbonus. An der linken Seite ist ein Spinner montiert. Hinter diesem ist ein Katapult, welches die Kugel wieder zum Spielfeldkopf befördert. Zwei Schlagtürme befinden sich an der Oberseite des Spielfeldes, ein weiterer auf der rechten Seite etwa in der Spielfeldmitte. Am rechten und linken Rand sind im oberen Spielfelddrittel noch zwei Kugelfanglöcher verbaut. Damit sind beim Airborne Avenger die wichtigen Ziele über das ganze Spielfeld verstreut und der Spieler muss versuchen, alle zu erreichen. Das macht das Spiel abwechslungsreicher, da monotone Schüsse auf eine bestimmte Stelle nicht zu guten Punkewerten führen. |
Auch beim Airborne befindet sich die Punkteanzeige nicht im
Flipperkopf, sondern auf dem Apron am unteren Ende des Spielfeldes. Das
Kopfteil dient nur zur Dekoration und das Motiv der Buntglasscheibe
wird nicht durch Ausschnitte für Displays zerschnitten. Die Technik ist Atari Standard: Eine große Mikroprozessorplatine auf dem Gehäuseboden unterhalb des Spielfeldes, digitaler Sound, wie er bei den damaligen Videomaschinen üblich war, sowie alle Kontakte in Microschalterausführung. Spulen, Lampen und Kontakte sind mit Steckverbindungen angeschlossen, so daß ein Austausch ohne Lötkolben möglich ist. George Opperman, der für die künstlerische Gestaltung verantwortlich ist, war übrigens der erste von Atari eingestellte Künstler. Er entwarf auch das bekannte Atari-Logo! Steve Ritche verließ kurz danach Atari und wechselte zu Williams, nachdem man dort auf ihn und seine Ideen aufmerksam wurde. Dort entwarf er später so bekannte Maschinen wie Flash, Firepower, Black Knight, High Speed, Terminator2 und Star Trek Next Generation. Inzwischen arbeitet Steve Ritchie bei Stern und hat dort Maschinen wie Terminator 3 oder Elvis entworfen. |
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